Die offene Drogenszene am Bahnhof Brugg-Windisch hat sich offensichtlich über viele Jahre entwickelt und scheint kein plötzliches Phänomen zu sein. Bereits in den frühen 2000er Jahren wurden erste Anzeichen einer sich bildenden Szene vermutet, die jedoch zunächst wenig Beachtung fand. Berichten zufolge haben die sichtbaren Suchtprobleme in der Region zugenommen, was ab etwa 2015 zu vermehrten Beschwerden aus der Bevölkerung geführt haben könnte.

Aktuell wird das Bahnhofsgebiet Brugg-Windisch als Treffpunkt von Personen mit Suchtproblemen beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass solche Szenen häufig in Bewegung sind. Dies könnte bedeuten, dass die Konsumenten immer wieder in andere Gebiete ausweichen, wenn gewisse Orte von den Sicherheitskräften stärker überwacht werden. Die Anwohner werden verunsichert, da sie Zeugen des oft schlechten Gesundheitszustandes der Betroffenen werden.

Einige Quellen beschreiben die Szene hauptsächlich auf der Windischer Seite des Bahnhofs, wo sich je nach Wetter und Tageszeit zwischen 20 und 50 Personen versammeln sollen. Die Altersstruktur reicht demnach von jungen Erwachsenen bis zu Personen im Rentenalter, wobei die meisten als jung wahrgenommen werden. Es wird auch von Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente berichtet.