Die Place de la Riponne in Lausanne war lange ein Treffpunkt für Drogenabhängige, doch die Situation hat sich in letzter Zeit verschärft. 

 

 

 

 

 

Lausannes Kampf gegen die Drogen

Die Leute, die dort arbeiten und Lokale betreiben, sagen, dass es abends, vor allem nach 22 Uhr, gefährlicher wird. Es gibt mehr Schlägereien und Vorfälle mit Messern. Im April gab es zum Beispiel einen Streit, bei dem eine Person mit einem Messer überwältigt wurde. Und im Juni gab es auch noch einen Vorfall in der Nähe eines Familientreffpunkts, bei dem Messer im Spiel gewesen sein sollen. Die Polizei ist jetzt öfter da, aber viele Vorfälle bleiben trotzdem ungeklärt. 

 

Dadurch, dass immer mehr Crack konsumieren, hat sich auch die soziale Dynamik auf dem Platz verändert. Früher gab es einen Austausch zwischen den Stammkonsumenten und den Anwohnern. Jetzt kommen immer mehr neue Konsumenten und Dealer auf den Platz, was zu Spannungen führt. Lokalbetreiber und Anwohner sind ziemlich besorgt über die steigende Gewalt und die sich verschlechternde Situation. Einige, wie die Leiterin des nahegelegenen Familientreffs, hoffen aber, dass ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Gruppen möglich bleibt.  

 

In den Gassen von Lausanne sieht man immer mehr Drogensüchtige. Die Sanierung des Place de la Riponne führt dazu, dass die Drogenkonsumenten in die angrenzenden Gassen ausweichen. Jetzt sind die Süchtigen auf den angrenzenden Plätzen und Gassen. Ein Metzger in der Nähe sagt, dass es echt schwierig ist, am Rand der Drogenszene ein Geschäft zu betreiben. Er wurde sogar schon von Süchtigen beklaut. Er hat jetzt die Stadt aufgefordert, das Drogenproblem in den Griff zu bekommen. 

Der Plan ist, dass 200 von den 500 Stadtpolizisten das Drogenproblem auf der Strasse bekämpfen. Wenn man aber bedenkt, dass jeder Polizist 180'000 CHF pro Jahr kostet, kommen wir auf Gesamtkosten von 36 Millionen pro Jahr. Ausserdem sollen die Polizisten dafür sorgen, dass sich die Konsumenten und Dealer nicht weiter in die Stadt vordringen. 

Pierre-Antoine Hildbrand von der Lausanner Stadtregierung befürchtet, dass sich Dealer und Konsumenten in den Wohnquartieren festsetzen werden. Das soll jetzt mit mehr Polizeipräsenz verhindert werden. 

 

Auch die Lage der Gefängnisse ist für die Polizei nicht einfach. Die Gefängnisse sind überfüllt mit Drogendealern. Das führt dazu, dass gefasste Drogendealer am nächsten Tag wieder freigelassen werden, weil sie keinen Platz mehr in den Gefängnissen haben. 

 

Quellen:

Reichen, Phillip, Lausanne will Drogenszene mit mehr Polizeipräsenz zurückdrängen, 12.10.2024,  https://www.srf.ch/news/schweiz/drogenszene-westschweiz-lausanne-will-drogenszene-mit-mehr-polizei-zurueckdraengen, abgerufen am: 23.10.2024.

 

Din Chloé, Wie ein Platz im Stadt­zentrum zur Crack-Zone wurde, in: 29.07.2024,https://www.tagesanzeiger.ch/drogenproblem-in-lausanne-platz-im-zentrum-wurde-crack-zone-295190895524, abgerufen am: 23.10.2024.

 

 

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