In Lugano ist der Konsum von Crack in den letzten Jahren gestiegen. Der Parco Ciani ist inzwischen ein bekannter Treffpunkt für Konsumenten. Die Nähe zur italienischen Grenze macht es den Leuten einfacher, billiges Kokain und Heroin zu bekommen. Das verschärft die Situation.

Die Behörden sind jetzt öfter im öffentlichen Raum präsent, um den Drogenkonsum im Freien einzudämmen. Ausserdem gibt es Sozialprogramme, die den Betroffenen helfen und dafür sorgen sollen, dass sich Krankheiten wie HIV und Hepatitis nicht weiter ausbreiten.

Trotzdem ist die Lage weiterhin angespannt. Die Behörden müssen sich jetzt darum kümmern, dass immer mehr Crack konsumiert wird, aber gleichzeitig wollen sie auch verhindern, dass sich offene Drogenszenen bilden. Die geplanten Massnahmen sollen dafür sorgen, dass alle sicher leben können und die Gesundheit der Betroffenen geschützt wird.

Die Tessiner Gefängnisse sind überfüllt, da der Kanton als Transitgebiet für Drogenkuriere dient und die Kriminalität zunimmt. Die Gefängnisse in der Agglomeration Lugano sind fast voll belegt: La Stampa (159 Plätze) und La Farera (88 Plätze) sind voll belegt, im offenen Strafvollzug Lo Stampino sind nur noch 6 von 45 Plätzen frei. Hoffnungen auf Entlastung ruhen auf der Westschweiz, schnelle Lösungen fehlen.

Quellen:

Peter Jankovsky: Tessiner Gefängnisse sind voll, in: NZZ, 19.02.2024, https://www.nzz.ch/schweiz/tessiner-gefaengnisse-sind-voll-vor-allem-mit-drogendelinquenten-ld.1814370, abgerufen am: 04.11.2024

Crack – Jetzt überall in der Schweiz zu finden, in: swissinfo, 22.10.2024, https://www.swissinfo.ch/ger/swiss-abroad/crack-jetzt-überall-in-der-schweiz-zu-finden/87767968, abgerufen am: 04.11.2024