Anwohner beklagen eine Zunahme des Drogenkonsums im öffentlichen Raum und berichten von einem wachsenden Unsicherheitsgefühl. Die sichtbare Präsenz von Drogenabhängigen und der offene Handel führen zu Spannungen innerhalb der Gemeinschaft und verstärken die Sorge um die öffentliche Sicherheit.

Die Stadtverwaltung hat auf diese Entwicklungen reagiert und die Öffnungszeiten der Anlaufstelle «Gassechuchi» verlängert. Seit September 2023 ist die Einrichtung nun werktags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Das Angebot soll den öffentlichen Raum entlasten und suchtkranken Menschen einen sicheren Ort für Unterstützung und Betreuung bieten. Es bleibt jedoch fraglich, ob diese Massnahme allein ausreicht, um das Problem langfristig zu lösen.

Zusätzlich setzt Luzern verstärkt auf sozialarbeiterische Ansätze und eine erhöhte Polizeipräsenz. Die Behörden sind bestrebt, die offene Drogenszene unter Kontrolle zu bringen und gleichzeitig die Betroffenen in Hilfsangebote zu integrieren. Eine weitere Massnahme ist die Verlagerung von Szenetreffpunkten in weniger frequentierte Gebiete, um den Druck auf stark frequentierte öffentliche Plätze zu reduzieren.

Trotz dieser Bemühungen bleibt die Lage angespannt. Es ist unklar, ob die bisherigen Strategien ausreichen, um die Drogenszene nachhaltig einzudämmen. Die zentrale Herausforderung besteht darin, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig den Drogenabhängigen wirksam zu helfen, ohne die Anwohner zusätzlich zu belasten.